Pflegeentwicklung und Pflegewissenschaft
Kontakt und Ansprechpartnerin
Warum braucht es an einer Klinik die Stabstelle Pflegeentwicklung und Pflegewissenschaft?
Viele Menschen können dank des technischen und medizinischen Fortschritts auch mit chronischen Erkrankungen ein hohes Lebensalter erreichen. Zugleich bringt die Versorgung von chronisch kranken und generell schwerkranken Menschen Herausforderungen mit sich, welche ständig im Wandel sind und ein hohes Maß an Flexibilität und Handlungskompetenz fordern. Die Pflegenden stellen die Berufsgruppe dar, welche täglich am meisten Zeit mit den Patienten und Angehörigen verbringen und somit maßgebliche Verantwortung an der Versorgungsqualität tragen. Um stetig die bestmögliche Pflege gewährleisten zu können, ist es wichtig, die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse in Verbindung mit der oft langjährigen Erfahrung in der täglichen Arbeit zu berücksichtigen.
Was macht die Pflegeentwicklung und Pflegewissenschaft?
Die Stabstelle Pflegeentwicklung und Pflegewissenschaft ist dafür zuständig, Theorie und Praxis der Pflege zusammenzuführen. Zu den Aufgaben zählen unter anderem:
- Agieren als pflegefachlicher Ansprechpartner
- Umsetzung pflege- und bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse: Wissenschaftliche Erkenntnisse werden mit der langjährigen Erfahrung unserer Mitarbeitenden verknüpft.
- Zusammenarbeit und Unterstützung der Stationen in komplexen Pflegesituationen
- Qualitätssicherung in der Pflege
- Unterstützung der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden des Pflegedienstes, z.B. durch Ausarbeitung und Initiieren regelmäßiger innerbetrieblicher Fortbildungen
- Erarbeitung, Implementierung und Evaluation von Praxisstandards, Richtlinien und Handlungsanweisungen
- Erarbeitung von Pflegekonzepten
- Entwicklung, Durchführung, Begleitung und Evaluation von zukunftsweisenden Projekten
- Durchführung von Analysen und Auswertungen als Basis zur Optimierung der Pflegequalität
- Moderation innerhalb der Zusammenarbeit, Beratung und Begleitung von Arbeitsgruppen
- Koordination der Hochschulkooperationen
- Beratung zum Pflegestudium
- Fachliche Begleitung von Pflegestudierenden
- Networking im Rahmen von z. B. Tagungen, Kongressen
Warum braucht es Akademisierung in der Pflege?
Warum braucht es Akademisierung in der Pflege?
Die Akademisierung der Pflege ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Qualität der Patientenversorgung erheblich verbessert. Durch eine akademische Ausbildung erwerben Pflegekräfte vertiefte Kenntnisse in medizinischen, sozialen und ethischen Aspekten der Pflege. Dies ermöglicht ihnen, komplexe Situationen besser zu bewerten und fundierte Entscheidungen zu treffen. Zudem fördert die Akademisierung die Forschung in der Pflege, was zu evidenzbasierten Praktiken führt. Eine höhere Qualifikation der Pflegekräfte trägt auch zur Professionalisierung des Berufs bei und stärkt das Ansehen der Pflegeberufe in der Gesellschaft. Akademisch ausgebildete Pflegekräfte sind besser in der Lage, interdisziplinär zu arbeiten und im Team zu kommunizieren. Sie können innovative Pflegekonzepte entwickeln und implementieren, die den Bedürfnissen der Patienten gerecht werden. Darüber hinaus hilft die Akademisierung, den Fachkräftemangel in der Pflege zu bekämpfen, indem sie den Beruf attraktiver macht. Sie fördert auch die persönliche und berufliche Weiterentwicklung der Pflegekräfte. Insgesamt ist die Akademisierung der Pflege ein wesentlicher Schritt, um die Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen und die Versorgung der Patienten zu optimieren.
Wieso sollte ich Pflege studieren?
1. Sinnstiftende Arbeit: Pflegekräfte spielen eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen und haben die Möglichkeit, das Leben von Menschen positiv zu beeinflussen. Sie helfen Patienten, sich zu erholen, und bieten Unterstützung in schwierigen Zeiten.
2. Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Ein Studium der Pflege eröffnet verschiedene Karrierewege, sei es in der direkten Patientenversorgung, im Management, in der Forschung oder in der Lehre.
3. Stetige Nachfrage: Der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften wächst kontinuierlich, was gute Jobchancen und Sicherheit in der Berufswahl bietet.
4. Persönliche Entwicklung: Das Studium der Pflege fördert nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch soziale Fähigkeiten wie Empathie, Kommunikation und Teamarbeit.
5. Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Pflegekräfte arbeiten oft in interdisziplinären Teams, was den Austausch mit anderen Gesundheitsberufen fördert und die eigene Perspektive erweitert.
6. Flexibilität: Der Pflegeberuf bietet oft flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen zu arbeiten, sei es im Krankenhaus, in der Altenpflege oder in der ambulanten Pflege.
... und vieles mehr!
Insgesamt ist das Studium der Pflege eine wertvolle und erfüllende Wahl für Menschen, die Interesse an der Gesundheitsversorgung haben und sich stetig weiterentwickeln möchten.
Während der Regelstudienzeit des Studiums erhalten Sie, ähnlich wie bei der klassischen Pflegeausbildung an der Berufsfachschule, eine Ausbildungsvergütung und sind auch offiziell mit einem Ausbildungsvertrag bei uns als Träger angestellt. Sie erhalten schon bereits während Ihres Studiums Einblicke in die betrieblichen Abläufe und können sich im Rahmen von z. B. Studienarbeiten aktiv einbringen, indem aktuelle Themen aus der Klinik aufbereitet und integriert werden. Gemeinsam mit uns als Träger können Sie aktiv die Zukunft der Pflege mitgestalten und so einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten.
Kann ich auch mit Berufsabschluss als Pflegefachfrau/-mann (m/w/d) Pflege studieren?
Ja, mit einem Berufsabschluss als Pflegefachfrau/-mann oder einem vergleichbarem Abschluss gibt es die Möglichkeit das Studium zu verkürzen. Grundsätzlich ist dann, unter gewissen Voraussetzungen, auch ein Studium ohne Abitur möglich.
Hochschulkooperationen
Die Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf kooperieren mit folgenden Hochschulen: