Geschichte - "vom Bader zum Hightech-OP"
2022
Neues MRT-Gerät: Der 1,5 Tesla starke Magnet inklusive Elektrik, Liege und Zubehör wird am 7. Juni mit einen Tieflader und Lastenkran angeliefert. Da die Geräte nicht durch die Türen und Flure transportiert werden können, wurde eine speziell hierfür vorgesehene Außenwand der Klinik geöffnet und anschließend wieder zugemauert.
Videobrille: Auch das Entertainment-Angebot wird auf den neuesten Stand gebracht. Im OP der Klinik Bogen gibt es mit der neuen HappyMed-Videobrille die Möglichkeit zur Ablenkung und Entspannung während der Teilnarkose. Eine Mediathek mit Filmen, Serien, Dokumentationen und Konzerten steht zur Verfügung.
2021
Röntgenraum: Der größte Röntgenraum der Klinik Bogen erhält eine komplett neue Ausstattung mit einer digitalen, vollautomatischen und programmierbaren Röntgenanlage im Wert von knapp 200.000 Euro sowie Umbaumaßnahmen in Höhe von über 35.000 Euro.
2020
Bogener Geriatrie Netz: Im Oktober 2020 startet eine Kooperation mit dem Klinikum St. Elisabeth Straubing, das eine Station für Akutgeriatrie, inzwischen Hauptabteilung für Geriatrie, an der Klinik Bogen betreibt.
Corona-Pandemie mit Ausrufung des Katastrophenfalls: Die Klinik Bogen wird von der Führungsgruppe Katastrophenschutz für den Zeitraum vom 27. März bis 30. Mai zum COVID19-Zentrum für die Stadt und den Landkreis Straubing-Bogen bestimmt. Aufgrund ihrer hohen Zahl an Intensiv- und Monitorplätzen wird die Klinik hierfür als am besten geeignet befunden, um eine Überlastung der regionalen Kliniken zu verhindern. Es erfolgt eine zentrale und ressourcenschonende Versorgung von ausschließlich Coronapatienten und Verdachtsfällen, zu Spitzenbelegungszeiten im April bis zu 70 Patienten pro Tag, was angesichts des etwa doppelten Personalaufwands und Platzbedarfs wegen der Isolierungsmaßnahmen für das 135-Betten-Haus eine enorme Leistung bedeutet. Das Personal arbeitet fachbereichsübergreifend und flexibel zusammen, so dass eine Eskalation für alle umliegenden Kliniken vermieden werden kann. Nahezu täglich gehen hierfür aus der Bevölkerung und seitens der regionalen Firmen Unterstützungsbekundungen ein.
2018
FachArztZentrum Bogen: Eröffnung der Praxis MINAVIS für Viszeralchirurgie und Proktologie im Oktober (später MVZ MINAVIS Bogen / MVZ Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf)
2017
Umstellung des Qualitätsmanagements der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf auf DIN EN ISO 9001:2015
2015
Zum 1. Januar 2015 werden die Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf in den bayernweiten Verbund Klinik-Kompetenz-Bayern eG (KKB) aufgenommen.
2014
11. Juli 2014: offizielle Einweihung des benachbarten FachArztZentrums Bogen
13. Juli 2014: erster gemeinsamer Tag der offenen Tür im FachArztZentrum Bogen
2013
Inbetriebnahme des südlichen Erweiterungsbaus mit einem weiteren Hightech-Operationstrakt und acht zusätzlichen Komfort-Patientenzimmern. Die gesamten 3,1 Mio. Euro hierfür wurden mit Eigenmitteln finanziert.
Erstzertifizierung der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf für ihr Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2008.
2012
Die Klinik Bogen nimmt das neue Herzkatheterlabor in Betrieb. Das Philips Allura Xper FD 10C ist deutschlandweit das erste Labor der neuesten, besonders strahlungsarmen Generation mit hochauflösender Bildqualität.
2011
Am 7. Juni 2011 wird die Klinik Bogen Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Regensburg.
Seither können Studierende der Humanmedizin einen Teil ihres Praktischen Jahres an der Klinik Bogen absolvieren.
2009
Gesamtsanierung 2002 bis 2009 für insgesamt 23 Mio. Euro
2008
Am 01.01.2008 wird das Kreiskrankenhaus in Klinik Bogen umbenannt. Zusammen mit der Klinik Mallersdorf entsteht das Kommunalunternehmen des Landkreises Straubing Bogen "Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf".
1977
Vollständige Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus.
1970
Teilweise Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus.
1960
Inbetriebnahme des zweigeschossigen Betten- und Funktionsbaues.
Damit vollzieht sich die Wandlung von einem Belegkrankenhaus in ein Anstaltskrankenhaus mit fest angestellten Ärzten.
1958
Beginn des Neubaus eines zweigeschossigen Betten- und Funktionsbaues.
1926
Der erste Operationstisch wird angeschafft. In der Folge wird das alte Bauernhaus ständig erweitert und von Belegärzten betreut.
1915
Am 25. November 1915 wird das elektrische Licht eingerichtet.
1901
Das königliche Bezirksamt Bogen teilt der königlichen Regierung von Niederbayern mit, dass die Krankenpflege den Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul übertragen wird. Sie beginnen ihre Arbeit mit zwei "Einsiedlerschwestern".
1898
"Dem Arzt" wird ein Zimmer zur Verfügung gestellt. Zum Preis von 20 Mark pro Jahr werden Messer, Nadeln, Fäden und Scheren beschafft. Zusätzlich stehen 70 Mark für die Einrichtung des Arztzimmers und für die Anschaffung eines Lausofens zur Verfügung.
Der Bezirksarzt - gleichzeitig Arzt des Krankenhauses - bezieht damals ein Jahresaversum in Höhe von 250 Mark, wofür er auch allen Dienstboten des Krankenhauses unentgeltlich Ordination zu gewähren hat. Der Gesamtetat des Hauses wird mit 3360 Mark bilanziert. Alle "im Dienstverhältnisse stehenden Personen" haben Pflichtbeiträge zu entrichten: Gesellen und männliche Dienstboten per Monat 6 Kr., Lehrlinge und weibliche Dienstboten 5 Kr., Nicht-Krankenhausberechtigte zahlen für Verpflegung, Behandlung und Arznei 2,30 Mark pro Tag.
1862
Das "Distriktkrankenhaus in Bogen" von 1862 ist ein einstöckiges Haus, das ein Privatmann - der dort selbst eine Ziegelei betrieb - gekauft hat. Es liegt damals einen halben Kilometer vom Markt entfernt, am Fuße des Schlossberges. Das Haus zählt sechs Zimmer, eine Küche im Erdgeschoss und sechs Zimmer im ersten Stock. Neun der zwölf Zimmer dienten als Krankenzimmer mit insgesamt 17 Betten (teils Strohsäcke, teils Matratzen).
Bis zum Jahr 1898 führt der so genannte Bader alle Schnitte und Nähte mit seinen eigenen Instrumenten durch.
~1833
Erste Pläne für die Einrichtung eines Krankenhauses in Bogen.