Herzlich willkommen in der Intensivstation
der Klinik Mallersdorf
Service · Leistungsspektrum · Besuche · Team · Ausstattung
Service
Unsere 2024 im Neubau in Betrieb genommene, modernst ausgestattete Intensivstation wird interdisziplinär von allen im Haus vertretenen Fachdisziplinen genutzt. Mit Prof. Dr. Dr. med. Mathias Burgmaier steht ein erfahrener und anerkannter Intensivmediziner als ärztlicher Ansprechpartner zur Verfügung.
Die Station ist rund um die Uhr mit einem Arzt und Pflegekräften besetzt. Sie verfügt über vier Einzelkabinen und eine Doppelkabine sowie moderne Beatmungsmöglichkeiten.
Auf unserer Intensivstation werden vor allem kritisch kranke Patienten behandelt, aber auch Patienten, die einer besonderen Überwachung bedürfen.
Menschliche Zuwendung und eine moderne intensivmedizinische Behandlung ist in diesen Ausnahmesituationen besonders wichtig. Die Betreuung und Behandlung von Intensivpatienten ist entsprechend zeitaufwändig.
Bitte haben Sie Verständnis, wenn Sie manchmal warten müssen, bevor Sie die Intensivstation betreten können, oder wenn wir Sie während des Besuches kurz aus dem Zimmer bitten müssen, während noch Untersuchungen und Behandlungen vorgenommen werden.
Um unseren Intensivpatienten Ablenkung zu verschaffen, bieten wir außerdem als kostenfreien Service:
- TV an jedem Bettplatz
- Radio für jede Kabine
- Tageszeitung
Ihr Besuch
Liebe Besucherin, lieber Besucher,
wir heißen Sie herzlich willkommen auf der Intensivstation der Klinik Mallersdorf. Bitte nehmen Sie sich für die Lektüre dieser Informationen ein paar Minuten Zeit, bevor Sie die Ihnen nahe stehende Person besuchen. Wir möchten Ihnen damit helfen, sich besser zurecht zu finden und unsere Station besser zu verstehen. Herzlichen Dank.
Ihr ärztliches und pflegerisches Team der Intensivstation
Besuche und Besuchszeiten
Besonders wichtig für die Genesung sind Sie als angehörige, befreundete oder vertraute Bezugsperson.
Nach individueller Vereinbarung mit der verantwortlichen Pflegekraft sind Besuche in der Regel täglich von 15 bis 18 Uhr möglich. In diesem Zeit bemühen wir uns, die ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten auf das Notwendigste zu beschränken, um lange Wartezeiten für Sie zu vermeiden und Ihnen ungestörte Besuche zu ermöglichen.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich über die Rufanlage vor der Intensivstation an, um Zutritt zum Wartebereich für Besuchspersonen zu erhalten. Manchmal macht es eine besondere Situation erforderlich, dass Sie trotz vereinbarter Besuchszeit warten müssen. Sollten sie nach etwa 15 Minuten noch nicht abgeholt worden sein, melden Sie sich bitte über die Rufanlage.
Hygiene
Bitte desinfizieren Sie sich Ihre Hände, bevor Sie die Intensivstation betreten. Sollten vor dem Besuch besondere hygienische Maßnahmen erforderlich sein, informieren wir Sie darüber. Wenn Sie sich selbst krank fühlen, sprechen Sie bitte vor Ihrem Besuch mit uns.
Blumen
Verzichten Sie bitte aus hygienischen Gründen darauf, Schnitt- oder Topfblumen mitzubringen.
Besuchsdauer
Die Dauer Ihrer Besuche kann in Abhängigkeit vom Befinden der betreffenden Person und in Absprache mit uns individuell vereinbart werden. Lange Besuche strengen möglicherweise an. Am besten sind kurze aber regelmäßige Besuche mit höchstens zwei Personen gleichzeitig. Kinder unter 14 Jahren sollten Sie nicht mit auf die Intensivstation bringen. In besonderen Fällen sprechen Sie sich bitte mit uns ab.
Wartezeiten
Wartezeiten lassen sich leider nicht immer vermeiden.
Mögliche Gründe können sein:
- Ihr*e Angehörige*r oder eine weitere Person im Raum wird gerade pflegerisch oder ärztlich versorgt
- Es gibt einen Notfall oder einen dringend hilfsbedürftigen Neuzugang.
Ihre Mithilfe
Durch Ihren Besuch können Sie der Ihnen nahe stehenden Person in der schweren Situation sehr helfen und unsere Arbeit auf der Intensivstation wirksam unterstützen. Zeigen Sie, dass Sie für den Menschen da sind. Scheuen Sie sich nicht vor Berührungen, wie z. B. dem Streicheln der Wange oder dem Halten der Hand. Ihre Nähe trägt sicher zum Gesundwerden bei und ist auch ein wichtiger Kontakt zur Außenwelt. Gerne können Sie Bücher oder Zeitungen mitbringen und eventuell daraus vorlesen. (Lieblings-)Musik können Sie ebenfalls mitbringen. Bitte fragen Sie bei uns nach, wenn Sie Nahrungsmittel, Getränke, Wäsche oder Pflegeutensilien mitbringen wollen.
Ein Wort an Sie
Der Umgang mit einem schwerkranken angehörigen oder nahestehenden Menschen ist eine sehr belastende Situation. Die anhaltenden Sorgen, die Unsicherheit und Verzweiflung können zu Überforderung und Erschöpfung führen. Dies geschieht besonders dann, wenn Sie auf sich allein gestellt die Belastungen ertragen, ohne die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen.
Es hat sich bewährt, dass Angehörige ihre Ängste und Befürchtungen aussprechen und sich ihnen stellen. Dabei ist es oft hilfreich, sich jemanden anzuvertrauen, der nicht zum engeren Familienkreis gehört. Eine befreundete oder vertraute Person kann die Lage möglicherweise ruhiger beurteilen und eventuell besser Rat und Hilfe anbieten. Bitten Sie auch unsere Seelsorger um ein Gespräch. Vielleicht können so Ängste und Sorgen etwas abgebaut werden.
Teilen Sie sich Ihre Kräfte ein. Bedenken Sie, dass der Krankheitsverlauf länger dauern kann.
Auskunft
Selbstverständlich wollen Sie über den Zustand der Ihnen nahe stehenden erkrankten Person informiert werden. Dazu sind wir gerne bereit. Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass wir persönliche oder telefonische Auskunft nur einer Ansprechperson (engere Angehörige, beispielweise Ehe- oder Lebenspartner*in) erteilen können.
Bitte sprechen Sie sich im persönlichen Umfeld der erkrankten Person ab, mit wem von Ihnen wir kommunizieren dürfen. Anderen, uns nicht bekannten Personen können wir leider keine Auskunft erteilen.
Wir bitten Sie um Ihr Verständnis.
Persönliche Auskünfte erhalten Sie während Ihres Besuches vom zuständigen Arzt oder der verantwortlichen Pflegekraft.
Das Behandlungsteam
lntensivmedizin stellt hohe Anforderungen an die fachliche und menschliche Qualifikation des Personals und macht es nur durch ein Zusammenwirken vieler Menschen unterschiedlicher Berufsgruppen möglich. In unserem Team arbeiten ärztliche Fachkräfte aus der Intensivmedizin und aus den einzelnen Fachrichtungen mit speziell ausgebildeten Fachkrankenpflegern und -schwestern für lntensivpflege sowie auch Physiotherapeut*innen eng zusammen. Reinigungs- und Versorgungskräfte kümmern sich um einen reibungslosen Ablauf im Bereich Material und Sauberkeit.
Aufgabe der Intensivstation
Unsere Aufgabe ist es, schwerkranke oder gefährdete Menschen Tag und Nacht zu betreuen. Moderne Medizintechnik macht unsere Arbeit erst möglich. Jedoch können diese Apparate in der lntensivmedizin für Sie vielleicht anfangs verwirrend oder sogar beängstigend sein. Aber bitte denken Sie daran, dass diese eine sorgfältige Überwachung und Behandlung ermöglichen. Um Ihnen die Unsicherheit dieser Technik gegenüber zu nehmen, möchten wir Sie hier mit den wichtigen Geräten vertraut machen.
Überwachung
Neben dem Krankenbett befinden sich Bildschirme, über die Herztätigkeit, Blutdruck, Sauerstoffgehalt des Blutes, Körpertemperatur und andere wichtige Körper- und Gerätefunktionen kontrolliert und angezeigt werden. Zusätzlich werden alle gemessenen Werte und Alarme an einen zentralen Arbeitsplatz der Station übermittelt. Somit können wir, auch wenn wir uns nicht im Zimmer befinden, jeden Alarm wahrnehmen und umgehend entsprechend reagieren. Nicht jeder Alarm ist lebensbedrohlich.
Infusion und Ernährung
Viele unserer intensivmedizinisch Behandelten müssen über lnfusionsleitungen (,,Schläuche") mit lebensnotwendigen Medikamenten versorgt werden. Diese befinden sich als flüssige Lösungen in lnfusionsflaschen und sog. lnfusions- und Spritzenpumpen, die neben dem Bett angebracht sind. Über dünne Kunststoffleitungen läuft die lnfusionslösung (Flüssigkeit, Medikamente, Nährstoffe) direkt in die Blutgefäße. Sobald die körpereigene Verdauung wieder funktioniert, verabreichen wir Nahrung in flüssiger Form über einen dünnen Schlauch, der über die Nase in den Magen eingeführt wird.
Künstliche Beatmung
In bestimmten Situationen ist es erforderlich, die Atemtätigkeit zu unterstützen. Dazu wird ein Schlauch über den Mund in die Luftröhre eingeführt (Intubation) oder eine sog. Beatmungsmaske über Mund und Nase angebracht. Somit kann Luft mit Hilfe eines Beatmungsgerätes in die Lunge ein- und ausströmen. Beruhigende Medikamente und Schmerzmittel können dafür sorgen, dass die Situation besser ertragen wird. Im Falle einer Intubation ist Sprechen nicht möglich, da die Stimmbänder vorübergehend durch den Beatmungsschlauch blockiert sind.
Ziele und Grenzen der Intensivmedizin
Ziel unserer intensivmedizinischen Maßnahmen ist es, Menschen außer Lebensgefahr zu bringen, um sie wieder auf die „Normalstation" verlegen und schließlich entlassen zu können.
Hierfür setzen wir unsere fachlichen Fähigkeiten und unsere persönliche Zuwendung ein. Für uns steht Ihr*e Angehörige*r als Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns.
Auch der lntensivmedizin sind jedoch Grenzen gesetzt: Hier wahren wir die Menschenwürde und begleiten Sterbende mit allen Möglichkeiten der Intensivmedizin.
Seelsorge
Unsere Seelsorger sorgen für geistlichen Beistand, falls dieser gewünscht wird. Bitte sprechen Sie uns gerne darauf an!
Leistungsspektrum
Auf der Intensivstation leisten wir unter anderem
- modernes Monitoring (jeder Intensivplatz ist mit einem Monitor für die kontinuierliche Messung und Überwachung der Vitalparameter ausgestattet, der mit einer zentralen Überwachungseinheit verbunden ist)
- erweitertes Kreislaufmonitoring mit PiCCO- und Edwards-System
- invasive und nicht invasive Beatmungsverfahren
- Nierenersatzverfahren (CiCa CVVHD)
- Behandlung von Rhythmusstörungen, Anlage externer und passagerer Schrittmacher
- intravasale Thrombolysen
- Notfallendoskopien
- spezielle Lagerungsmaßnahmen (Bauchlage)
- Kardioversionen
Team
Das Team der Intensivstation besteht aus
- Fachpersonal für Anästhesie und Intensivmedizin und Intensivpflege
- Pain Nurse
- Wundexperten
Betreut und versorgt werden unsere Intensivpatienten außerdem durch Fachkräfte der
- Logopädie
- Seelsorge
- medizinischen Fachrichtungen im Haus
Ausstattung
Bei aller menschlichen Fürsorge, die auf unserer Intensivstation im Vordergrund steht, ist moderne Technik in der Intensivmedizin unentbehrlich. Zur Ausstattung der Intensivstation der Klinik Mallersdorf gehören daher unter anderem
- modernes Monitoring, inkl. PiCCO- und Edwards-System
- CVVHD (kontinuierliche Form der Hämodialyse zur Nierenersatztherapie)
- moderne Beatmungsgeräte
- 1 nicht invasives Beatmungsgerät
- 1 transportables Beatmungsgerät
- telemedizinische Vernetzung für Ferndiagnostik
- passagerer Schrittmacher
- elektrische Betten
- spezielle Matratzensysteme
- Mobilisationsstuhl für immobile Patienten
- optimales Stimulationskonzept: Beleuchtung u. Radio für jede Kabine, TV an jedem Bettplatz, Tageszeitung