Kreisklinik Mallersdorf
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    „Teamwork und modernste Technik“

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    „Wir. Behandeln. Menschen. Bestens.“

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    Klinik Mallersdorf

Besonderheiten einer Notaufnahme auf dem Land

Interdiziplinäre Notaufnahme der Klinik Mallersdorf stellt sich den besonderen Herausforderungen fernab von Kliniken der Maximalversorgung

Sind wie im Labertal Mensch, Natur, Landwirtschaft und Freizeitsport eng verflochten, dann sind Gefahren für Leib und Leben nicht weit, das nächste Krankenhaus der Maximalversorgung jedoch schon. Über 30 Kilometer sind es von Mallersdorf-Pfaffenberg aus: eine unzumutbare Anfahrzeit bei tiefen Schnittwunden vom Rasenmäher oder Holzspalter, allergischer Reaktion auf Insektenstiche, Atemnot, akutem Brust- oder Bauchschmerz, Frakturen und vielen weiteren Symptomen, wie sie häufig an der Klinik Mallersdorf zu verzeichnen sind. Deren Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) stellt daher eine wichtige Anlaufstelle für die Menschen der Region dar. Sie leistet die komplette Notfallversorgung für alle Altersklassen sowie auch komplexe Notfallversorgung bei älteren Kindern und Erwachsenen.

Den INA-Patienten steht vor Ort eine Bandbreite an kompetenten, modern ausgestatteten Fachabteilungen zur Verfügung: Innere Medizin mit Kardiologie, Gastroenterologie und Rheumatologie, Anästhesie und Intensivmedizin, Allgemein-, Viszeral- und minimal invasive Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Urologie. Sollte eine Weiterverlegung in eine Spezialklinik erforderlich werden, organisiert das INA-Team unkompliziert die Verlegung - wenn es schnell gehen muss, auch mit dem Hubschrauber.

Zentrale Patientenaufnahme / Notfall-Ambulanz

Chefarzt Doctor-medic Lucian Jebelean, MHBA (Master of Health Business Administration), mit Vicky Heinzmann und einem Patienten bei einer Ultraschalluntersuchung in der Interdisziplinären Notaufnahme (Foto: Elisabeth Landinger).

Dass eine kleinere Klinik in der Versorgungsqualität größeren in nichts nachsteht, liegt zum einen daran, dass die Fachkräfte berufliche Erfahrung aus Groß- und Universitätskliniken mit einbringen. Andererseits verfügt die Mallersdorfer INA auch über eine nicht nur für ihre Größe überdurchschnittlich gute Ausstattung.

Zehn Patientenzimmer mit Überwachungsmonitoren stehen zur Verfügung. Chefarzt Doctor-medic Lucian Jebelean schätzt besonders das neue Hamilton-Beatmungsgerät: „Dieses ermöglicht sowohl invasive als auch nicht-invasive Beatmung bei Patienten mit COPD oder Lungenödemen. Auch die kurzzeitige intensivmedizinische Notfallversorgung ist damit möglich, bis ein Intensivbett bereit ist."

Viele weitere neue Geräte sind im letzten Jahr dazugekommen: ein Corpuls3-Monitorgerät mit Defibrillator, ein Lucas3-Reanimationsgerät, ein Videolaryngoskop, das z. B. beim Legen eines Beatmungsschlauchs unter schwierigen Bedingungen hilft, sowie ein komplett digitales Ultraschallgerät (siehe Bild). Mit spezieller Punktionstechnik können Infusionen direkt in den Knochen (intraossär) geleitet werden, wenn beispielsweise im Schockzustand die Venen keine geeigneten Zugangswege bieten.

Kontinuierlich entwickelt sich die INA auch organisatorisch, personell und fachlich weiter. Sie arbeitet inzwischen als eigenständige, chefärztlich geleitete Fachabteilung mit Ärzten aus allen Fachabteilungen des Hauses und festen Ansprechpartnern.

Aktiv fördert die Klinik die Weiterbildung des Fachpersonals für die neuen Spezialqualifikationen Notfallmedizin und Notfallpflege. Chefarzt Doctor-medic Lucian Jebelean, MHBA, verfügt bereits über die Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin und beantragt derzeit die Ermächtigung für die ärztliche Weiterbildung vor Ort. Die Pflegerische Leitung Rosalinde Niedermeier hat die Weiterbildung für Notfallpflege absolviert und weitere Pflegekräfte tun es ihr gleich. In regelmäßigen Geräteeinweisungen, Reanimations- und Schockraumtrainings hält sich das INA-Team fit für alle erdenklichen Szenarien. Auch Hospitationen und Famulaturen sind in der Mallersdorfer INA möglich und besonders vielseitig.

Die Patienten und Beschäftigten der Mallersdorfer INA profitieren bei all dem besonders von der menschlichen Atmosphäre vor Ort. „Man kennt sich oft schon und kann auf ein gewachsenes Vertrauensverhältnis bauen", berichtet die Vicki Heinzmann, INA-Leitung mit Schwerpunkt Notfallambulanz und Belegungsmanagement.