Notfallmedizin mit Blick aufs große Ganze
Chefarzt Doctor-medic Lucian Jebelean von der Notaufnahme absolviert MHBA-Studium – optimaler Ressourceneinsatz für Patienten und Gesundheitsreform im Visier
Dass Ärzte nach dem langen und anspruchsvollen Medizinstudium nochmal ein weiteres Studium auf sich nehmen, ist nicht selbstverständlich. Entsprechend groß sind der Stolz und die Freude an der Klinik Mallersdorf, dass der Chefarzt der Interdiziplinären Notaufnahme Doctor-medic Lucian Jebelean diesen Herbst sein MHBA-Studium abgeschlossen hat.
Der Titel MHBA steht für Master of Health Business Administration und wurde ihm von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg verliehen. An der dortigen Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät hatte er am Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement parallel zu seinem Beruf zwei Jahre lang ein Fernstudium absolviert, unter anderem in den Fächern Krankenhausfinanzierung, Versicherungen, Personalplanung und Organisation. Die Semesterabschlussprüfungen fanden vor Ort in Nürnberg statt. Das Studium hat Chefarzt Jebelean mit einer Masterarbeit zum hochaktuellen Thema Gesundheitsreform abgeschlossen.
Zur Motivation für sein Studium verweist Doctor-medic Jebelean auf den hohen Spezialisierungsgrad der Fachkräfte in der Gesundheitsbranche in ihrem jeweiligen Fachgebiet. Aufgrund der Ökonomisierung auch im Gesundheitswesen werde es zunehmend wichtig, sich interdisziplinär auszubilden und insbesondere mit wirtschaftswissenschaftlichen Sichtweisen vertraut zu sein. Im MHBA-Studium werden gezielt die betriebswirtschaftlichen Kompetenzen von Fach- und Führungskräften auf universitärem Niveau aufgebaut und verstärkt. Durch das bessere Verständnis der wirtschaftlichen Denkweise in Verbindung mit medizinischer Fachkenntnis können die Ressourcen optimal für die Bedürfnisse der Patienten eingesetzt werden.
Die Vorstände Robert Betz und Christian Schwarz zeigten sich erfreut, dass nicht nur in ihrem kaufmännischen Bereich, sondern nun auch auf Ebene der Mediziner eine vertiefte Kompetenz für wirtschaftliche Belange vorhanden ist. Dies trage zum gegenseitigen Verständnis die beiden und zur konstruktiven Zusammenarbeit sowohl im Sinne der Patienten als auch der Trägerschaft bei.