Viel Gutes nur im Team möglich
Einnahmen aus dem Winterzauber Buchhausen für Palliativmedizinischen Dienst gespendet
Eines haben die Klinik Mallersdorf, die Marktgemeinde Schierling und die Hobbymusiker - Freunde des Dorflebens Buchhausen e. V. gemeinsam, wie ihre jeweiligen Vertreter bei der Spendenübergabe am Montagmorgen festgestellt haben: den Zusammenhalt im Team - eine Grundvoraussetzung, dass etwas Gutes für die Menschen gelingen kann, wie der Winterzauber-Markt in Buchhausen oder auch der Palliativmedizinische Dienst, dem die Spende aus den Einnahmen dieses besonderen Adventsmarktes zugutekam. Die insgesamt 700 Euro setzen sich aus 350 Euro Verkaufserlösen aus dem überaus gut besuchten Winterzauber sowie 350 Euro von der Marktgemeinde Schierling zusammen, die diese als Leihgebühren für die Verkaufsstände eingenommen hatte. Der Betrag sollten erneut für einen wohltätigen Zweck in der Region verwendet werden, berichteten Schierlings Bürgermeister Christian Kiendl und der erste Vereinsvorstand Christian Lintl von ihrer Intention.
„Der Zusammenhalt im Dorf ist sehr stark", lobte Bürgermeister Kiendl. Vereinsvorstand Lintl lud die Klinikbeschäftigten auch im Namen der verhinderten zweiten Vorständin Tamara Rogl für den 16. November nach Buchhausen ein. Dort habe man sich wieder etwas ganz Neues und Besonderes als Konzept für den Winterzauber einfallen lassen, kündigte Lintl an.
Von links: Maria Weber, Kliniksozialdienst, Ramona Jung, Vereinskassier, Bernhard Fürst, Klinikverwaltungsleiter, Christian Kiendl, 1. Bürgermeister Schierling, Christian Lintl, 1. Vereinsvorstand, Leitender Oberarzt Dr. med. Jürgen Ippenberger, Ärztl. Leiter Palliativmedizin, Tanja Lintl, Vereinsschriftführung, Schwester M. Johanna Haugeneder, Klinikseelsorge, Claudia Stockmeier, Beisitzerin (Foto: Elisabeth Landinger).
„Wir sind sehr dankbar, dass es die Klinik Mallersdorf hier in der Nähe gibt", stellten die Spender übereinstimmend fest und überreichten ihre gemeinsame Spende an die Klinikvertreter.
Verwaltungsleiter Bernhard Fürst bedankte sich im Namen der Klinik für die Unterstützung und lud alle zu Kaffee und Kuchen in die Cafeteria ein. Leitender Oberarzt Dr. med. Jürgen Ippenberger, Klinikseelsorgerin Schwester M. Johanna Haugeneder und die Fachkraft für Pflegeüberleitung vom Sozialdienst Maria Weber berichteten aus ihrer Arbeit für unheilbar erkrankte Menschen und ihre Angehörigen. Die Klinik Mallersdorf leiste seit jeher Palliativarbeit, doch dank des interdisziplinären Teams und separater und komfortabel gestalteter Räumlichkeiten sei es seit einigen Jahren auch offiziell, wenn auch nicht auskömmlich refinanziert. Umso dankbarer sei man für die Rückendeckung aus der Vorstandschaft, Verwaltungsleitung und Bevölkerung. „Ob wichtige Anschaffungen für die Patienten oder Fortbildungen für die Palliativkräfte - wir können dank der großzügigen Spenden sehr frei und ohne Belastung des Kreishaushaltes arbeiten", freute sich Verwaltungsleiter Fürst.
Dass Palliativpatienten nach erfolgter Diagnostik und Einstellung der Medikamente zur Linderung ihrer Beschwerden durchaus auch wieder nach Hause entlassen werden, überraschte die Gäste. Maria Weber vom Sozialdienst bestätigte, dass es der häufigste Wunsch sei, möglichst lange in vertrauter Umgebung zu bleiben. Wenn dies nicht mehr gehe, seien die Patienten und Angehörigen froh zu wissen, dass sie hier wieder von bekannten Ansprechpartnern fachkundig aufgenommen werden. Klinikseelsorgerin Schwester Johanna ist täglich bei Palliativpatienten und -angehörigen für Gespräche oder einfach nur ein offenes Ohr im Einsatz. Während viele beim ersten Anblick der Klosterschwester fragen: „Ist es jetzt schon so weit?", so erkundigen sie sich beim Abschied, wann sie denn wiederkomme.
Die Spender zollten den Palliativfachkräften ihren Respekt, zumal diese Aufgabe nicht jeder leisten könne. „Es gibt einem aber auch sehr viel zurück, wenn man helfen kann", entgegneten Maria Weber und Schwester Johanna. Dem stimmten die Anwesenden zu und freuten sich auf ein Wiedersehen bei den bevorstehenden Veranstaltungen.